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Server ins Krankenhaus... 🚑

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Bild 5 Server

Ein Server unseres Rechenzentrums fühlte sich nicht gut. Der hinzugezogene Arzt konnte aber die Ursache nicht gänzlich eingrenzen und schrieb den Server krank. Entweder war es der Speicher oder die Platine. Da für uns aber Gesundheit vorgeht, entschlossen wir uns, beide Organe zu tauschen.

Also sprangen wir gleich früh ins Auto und fuhren dem Sonnenaufgang (=Serverstandort) entgegen. Den Server haben wir dann zu uns ins Krankenhaus geholt, denn eine Organtransplantation macht man lieber stationär.

Nach dem Öffnen ging es erst mal an die „Bestandssicherung“. Von allen Venen und Arterien (Steckverbindungen) wurden Fotos gemacht, um im Nachhinein sicherstellen zu können, dass alles wieder korrekt verbunden wird. Das „Innerste“ eines Servers zu wechseln (die Platine) gleicht irgendwie dem Matroschka-Prinzip. Eine Abdeckung hier, ein Kabel da, eine Windlenkplatte, wieder Kabel, und so weiter, bis man endlich vor Herz (Prozessor) und Rückgrat (Platine) steht.
In dem Zuge fällt auch die natürliche Verkalkung (Staub) auf, die wir gleich mit bereinigten.

Der Server war komplett mit RAM-Modulen und 2 Prozessoren bestückt. Diese müssen ebenso wie alles andere ausgebaut und auf die neue Hardware umgesetzt werden. Bei den Prozessoren entsteht ein besonderer Aufwand, weil diese gereinigt und neu mit Wärmeleitpaste versehen werden müssen.

Danach alles wieder zunähen und ab zur Reha.
Dort wird diagnostiziert, dass erst mal 5 BIOS-Updates nötig sind, um wieder gänzlich fit zu werden.

Aber alles geschafft – der Server fühlt sich fit und läuft wieder und ist jetzt endlich zurück zur Arbeit gekehrt. 😊


Gründer, Geschäftsführer

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